SC Opel Rüsselsheim – SKG Bickenbach 3:2 (1:2)
Nicht gerade erwartet, aber am Ende verdient war die erste Niederlage der SKG seit dem 29. August 2021 am vergangenen Sonntag im Stadion am Sommerdamm.
Vielleicht war es der rechtzeitige Warnschuss zu Beginn des neuen Jahres, um sich auf die geänderte Situation einzustellen der sich die Hauke-Elf nun stellen muss.
Die gegnerischen Teams wissen nun um die Stärke der Mannschaft und gehen nun auch mit einer anderen Einstellung ins Spiel.
Man wird nun in den nächsten Wochen auf Gegner treffen die nicht mitspielen wollen, sondern sich am eigenen Strafraum einigeln und mit Glück und Geschick versuchen zum Erfolg zu kommen. Kommen dann noch ungewohnte Platzverhältnisse, ein Unparteiischer der in entscheidenden Situationen mit seinen Pfiffen daneben liegt und die Bickenbacher Mannschaft nicht 100% konzentriert ist, steht man nach 90 Minuten mit leeren Händen da.
So wie gestern, aber es ist kein Beinbruch, denn man weiss wo man herkommt und wo man hin will, auch wenn die Ambitionen am gestrigen Tag einen erheblichen Dämpfer bekommen haben.
Zum Spiel:
Ingo wählte nachfolgende Aufstellung:
Andi, Marlon, Langi ab 83. Cosi, Tim, Daniel ab 86. Sturmi, Willi, Tomeg, Marc, Ole, Benny, Adrian ab 62. Witti.
Vom Anpfiff an war klar wie die Verteilung des Ballbesitzes sein wird. Opel machte die Räume vor dem eigenen Strafraum eng und beschränkte sich auf Konter.
Die SKG fand kein Mittel das gegenerische Bollwerk zu durchbrechen. Bezeichnent ist, dass es keine echte Torchance in der ersten Hälfte gab. Lediglich Ansätze am und im Strafraum, aber immer draf man die falsche Entscheidung oder rannte sich gegen 2 bis 3 Gegenspieler fest. Schnelles Spiel über die Außenbahnen war überwiegend Mangelware.
Auch die Bickenbacher Abwehr ließ zunächst keine Chancen der Opelaner zu, so dass beide Torhüter sich wenig auszeichnen mussten.
In der 23. Minute dann doch ein Treffer. Eine Flanke vor Andis Tor bei dem aus Bickenbacher Sicht ein Luftloch getreten wurde und der freistehende Opelstürmer schlenzte gekonnt den Ball ins untere Toreck.
Kalte Dusche, aber bereits in der 29. Minute der Ausgleich. Benny wurde im Strafraum gefoult. Der 23. Mann legte den Ball merkwürdigerweise vor die Linie und aus dem Kölner Keller gab es keine Beanstandung. Aus dieser Enfernung war es trotzdem für Benny kein Problem, an der Mauer vorbei den Ball in das Tor zu schießen.
Nun dachten die zahlreichen Zuschauer zum ersten Mal, dass es bergauf geht.
Denkste, es gab keinen Spielfluss im Spiel der SKG und Opel stand weiterhin sicher.
In der 34. Minute erlief ein Rüsselsheimer Stürmer einen langen Ball. Er stand gefühlte 4 Meter im Abseits, der Schiri ließ weiterlaufen, Daniel konnte trotzdem den Ball zu Andi zurückpassen. Den Zusammenprall zwischen Daniel und seinem Gegenspieler beim Abspiel wertete der Schiedsrichter als Foul.
Auch diese Meinung teilt er lediglich mit den freudigen Opelanern.
Der Freistoß kam vors Tor, beim Abwehrversuch prallte das Spielgerät gegen einen Rüsselsheimer und landete im Netz.
So ging man in die Pause mit einem 1:2 Rückstand.
Nach dem Seitenwechsel mühte sich die SKG um den Ausgleich und hatte mehrere Möglichkeiten. In der 48. , 53., 62. und 67. Minute waren es Hochkaräter die das Runde hätten ins Eckige tansportieren können.
So dauerte es bis zur 71. Minute ehe Benny den Ball nach Freistoß zum 2:2 im Tor unterbrachte. Es war nun genügend Zeit doch noch 3 Punkte mitzunehmen.
Aber es war ein Tag zum Vergessen und irgendwie war man als Team nicht auf der Höhe des Geschehens. In der 70. Minte gab es 3 Eckbälle in Folge für Opel.
2 konnte man abwehren und der geneigte Beobachter meinte, dass man nun beim 3. Eckball verstanden hat wie man sich positioniert.
Aber leider falsch gedacht. Der Ball rutschte wieder quer durch den Fünfmeterraum und nach dem ersten Klärungsversuch prallte er zurück und war im Tor zum 3:2 für Opel Rüsselsheim.
Das Anrennen in den letzten Minuten brachte nichts mehr und die erste Niederlage seit langer Zeit stand fest.Verdient für Opel weil Bickenbach nicht zur gewohnten Leistung fand und weil die Gastgeber über sich hinauswuchsen und den Sieg unbedingt wollten.
Sehr sehr ärgerlich, aber es wird das Team von Ingo nicht umwerfen.
Man muss sich zwei-dreimal schütteln, die Lehren daraus ziehen und in 2 Wochen bei Rot Weiss Darmstadt mit Vollgas wieder auf die Erfolgsspur zurückkommen, denn abgerechnet wird zum Schluss.