So wird es nichts mit dem Klassenerhalt

SKG – SV Dersim Rüsselsheim 0:2 (0:0)

Am Sonntag hatte unsere 1A mit dem SV Dersim einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt vor der Brust. Mit einem Sieg hätte man diesen auf Abstand gehalten und die eigene Position deutlich verbessert. Aber das mit dem Sieg war ein Satz mit X – zu schwach war die eigene Leistung gegen einen engagiert agierenden Gast, der einfach die 10 % mehr investierte als unsere Jungs und somit verdient mit 0:2 die Punkte aus der SKG-Arena mitnahm.

Es spielten: Seifi, Hauser, Tomek, Robin (Cedi), Julius, Damien (Moritz), Nathaniel (Kazeem), Lucie (Becks), Maruf und Benny. MaJo und Ersatzkeeper Hansen mussten nicht eingreifen.

Die erste Halbzeit verlief relativ ereignislos, aber schon hier zeichnete sich ab, dass die Gäste deutliche spielerische Vorteile hatten und teilweise ungehindert den Ball in der Hälfte der SKG zirkulieren lassen konnten, ohne dass ein SKGler Zugriff bekam. Trotzdem ging es mit einem bis dahin verdienten Unentschieden in die Pause.

Nach der Halbzeit hatte es zunächst den Anschein, als fände die SKG besser ins Spiel und könne auch mal Druck auf das Tor von Dersim ausüben. Doch der Schein trügte: Nach einem Konter waren es die Gäste, die die nicht unverdiente Führung erzielten. Nach dem Gegentreffer muss man der Mannschaft zugutehalten, dass sie versuchte, den Druck zu erhöhen und auf den Ausgleich zu drängen. Doch vieles blieb Stückwerk – es fehlte meist an Passgenauigkeit, den richtigen Laufwegen, dem nötigen Biss, Zweikämpfe zu gewinnen, und daran, dass man fast jeden zweiten Ball verlor. So kam es nur zu einer guten Chance, die Maruf trotz starker Körpertäuschung im Fünfer nicht nutzen konnte. Der Gegentreffer zum 0:2 in der Nachspielzeit war dann auch von außen fast schon zu erwarten, da es an diesem Tag der Bickenbacher Elf an allem fehlte, was man zum Siegen braucht.

So geht’s nicht – mit solchen Leistungen wird man die Klasse nicht halten können. Woran es an diesem Tag lag, gibt dem Autor noch heute Rätsel auf. War man sich zu sicher nach zuletzt zwei Siegen mit ansprechenden Leistungen? Hat man den Gast nicht ernst genommen? War man in Gedanken woanders? Oder war das Kegeln am Freitag zu anstrengend?

Was der Autor sicher weiß: Das war nicht das wahre Gesicht dieser Mannschaft. Denn das Team ist gespickt mit starken Kickern, die es an guten Tagen mit jedem Team der Gruppenliga aufnehmen können. Die Jungs müssen sich nur in jedem Training den Allerwertesten aufreißen, in jedem Spiel bereit sein, über die Schmerzgrenze zu gehen und sich für unseren geilen Verein aufopfern. Denn noch haben wir alles selbst in der Hand und können uns aus eigener Kraft aus dem Tabellenkeller ziehen.

Daher gilt es jetzt, die osterfreie Zeit zu nutzen, intensiv und motiviert zu trainieren – und danach bestens vorbereitet beim Spitzenteam in Fehlheim anzutreten.

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