SKV Hähnlein – SKG 1B – SV Hahn 1B 2:2
Im Nachholspiel der Kreisliga B trennten sich die Nachbarn aus Hähnlein und Bickenbach leistungsgerecht 2:2. Kevinio vertrat den berufsbedingt verhinderten Andi und Marco erhielt nach wochenlanger Krankheit eine Portion Spielpraxis.
Es spielten: Kevinio, Björn, Marcel, Lars, Jan, Nico ab 65.Rocco jun ab 80. Nils Z., Phil, Stefan ab 30. Alex B., Emil, Zeidi, Marco. Es war ein miserables Spiel auf dem Hähnleiner Winterrasen. Der Untergrund rutschig, schmierig, tief und uneben hatte einen erheblichen Anteil daran. Die Gastgeber die jeden Punkt gegen den Abstieg benötigen, beschränkten sich auf ihre Tugenden und versuchten durch Einsatz und Zweikampfstärke zum Erfolg zu kommen. Die SKG verwöhnt durch ebenes Geläuf in der SKG-Arena, hatte wohl die mahnenden Worte ihres Trainers nicht gehört oder verstanden, dass die Voraussetzung für ein erfolgreiches Fußballspiel die Laufbereitschaft und ein ordentliches Zweikampfverhalten sind. Aber man war von Beginn an nicht in der Lage, die spielerischen Vorteile in die Waagschale zu werfen. So entwickelte sich ein Spiel, geprägt von Fehlpässen und dem hin und her dreschen von langen Bällen.
Torchancen die diese Bezeichnung verdienten, gab es nicht zu verzeichnen. Hähnlein mit seinem Einmannsturm spekulierte auf Fehler in der Bickenbacher Hintermannschaft, die aber bis auf eine Situation in der ersten Habzeit nicht zu verzeichnen waren. Die Gäste hatten zwar mehr Ballkontakte und Feldvorteile, doch die ungenauen Zuspiele und die fehlende Laufbereitschaft, verhinderten das Herausspielen von Torchancen. So war der erste Treffer im Spiel ein Zufallsprodukt und ein Beispiel aus dem Kuriositätenkabinett. Nach einer Hereingabe von der rechten Seite, spielten sich Hehner und Bickenbach brav den Ball am Fünfmeterpunkt hin her. Man rutschte und schlitterte und nach einer Weile war das alles Jan zu blöd und er schoss den Ball am verdutzten Kevinio vorbei ins eigene Tor. Hurra hurra die Hehner waren wieder da und der Hutzelschweizer fand es nicht wunderbar.
Nach dem Seitenwechsel mit einer gehörigen Standpauke ihres Trainers wollten die Bickenbacher es besser machen. Aber das was man hört, vielleicht tun will und was auf dem Platz ankommt, hat an diesem verregneten Abend nicht zusammengepasst. Man hatte als Zuschauer mittlerweile schon Mitleid wie sie sich auf dem Geläuf bemühten. Aber die Nobelmarken von Nike und Adidas haben noch keine Patentlösung gefunden, wie man auf einem nassen Platz im alten Neckarbett dauerhaft stehen bleiben kann. So war es erneut Hähnlein die nach Bickenbacher Ballverlust mit einem schönen Angriff von der rechten Seite das 2:0 erzielten. Den flachen Ball erhielt der mitgelaufenen Stürmer, der keine Mühe hatte in der 60. Minute einzunetzen. Im letzten Drittel des Spiels hatte man nun das Gefühl, dass die Gäste doch noch den Schalter umlegen werden. Förderlich war auch, dass die Hähnleiner aufgrund ihrer kraftraubenden Spielweise am Limit waren und teilweise unkontrolliert die Bälle trafen und an Geschwindigkeit nachließen.
In der 75. Minute hämmerte Alex B. nach einem Abpraller aus elf Metern den Ball zum Anschlusstreffer unter die Latte. Wenig später verletzte sich Rocco junior bei einem Zweikampf schwer am Knöchel. Gute Besserung von dieser Stelle Rocco und bis zum Beach Soccer bist du wieder fit. In der 90. Minute gab es noch eine rote Karte wegen Nachtretens gegen einen Spieler der Gastgeber. Hier hatte der souverän leitende Schiedsrichter keine andere Möglichkeit, der trotz massiver Wahrnehmungstörungen einiger Zuschauer während des gesamten Spiele den Überblick behielt. Die Nachspielzeit war angebrochen und es gab 4 Minuten oben drauf, wobei eigentlich zu wenig. Aufgrund der Verletzung von Rocco und der mehrfachen langen Suche des Hähnleiner Torwarts nach dem Spielball auf dem dunklen Geläuf der Gänseweide. So gab es aber doch noch ein Happy-End der Aldorftruppe in der 92. Minute. Zeidi zirkelte einen Freistoß vorbei an der Mauer zum umjubelten Ausgleich in die Maschen.
Schön war es wirklich nicht, aber ein Punkt in der Schlussphase nach schlechtem Spiel ist auch etwas. Nächste Woche geht es weiter. Am Dienstag in Gräfenhausen und am Donnerstag in Eschollbrücken. Hier kann man als SKG seinen Beitrag leisten und die Konkurrenten der Hähnleiner auf Distanz zu halten, damit es nächstes Jahr wieder zweimal Derby gegen Hähnlein geben wird. Hoffentlich dann auf einem Fußballplatz der seinen Namen verdient.
Fröhliche Ostern