Im Jahr 2006 gehörten Verein und Gemeinde zu den ersten im Kreis Darmstadt- Dieburg, die einen alten Tennenplatz in einen modernen Kunstrasenplatz umwandelten.
Es war notwendig, da die Tennenplätze auch im Winter und bei schlechtem Wetter nicht zu bespielen waren und die Unterhaltung äußerst kostenintensiv war. Der Rasenplatz konnte im Winter bei diesen Witterungsverhältnissen ohnehin, auch wegen des fehlenden Flutlichts, nicht genutzt werden. Die 14 Jugendmannschaften und 3 Seniorenmannschaften mit knapp 300 Sportlern, konnten mit Fertigstellung des Kunstrasenplatzes, ganzjährig auch bei Flutlicht trainieren und spielen. Damals wurde eine Lebensdauer von bis zu 12 Jahren vorher gesagt. Nachdem absehbar war, dass der Platz trotz regelmäßiger Pflege erneuert werden muss (in diesem Jahr befindet er sich im 14. Jahr der Nutzung),hat sich der Vorstand der Abteilung Fußball bereits im März 2018 bei einem Seminar des Hessischen Fußballverbandes in Absteinach im Odenwald, über die neueste Generation der Kunstrasenplätze informiert.
Dort wurde nicht nur ein moderner Kunstrasenplatz ohne Füllmaterial verlegt, sondern Vertreter der dort ansässige Firma MET, die als erstes Unternehmen die Herstellung des neuen widerstandsfähigen Garns für die Kunstrasenplätze entwickelte, informierte vor Ort über das Produkt.
Aufgrund der Diskussion über Mikroplastik kam bei der Erneuerung für den Verein keine Verfüllung mit Gummigranulat, sondern nur ein Vollkunstrasenplatz in Frage. Somit ist das ausgewählte Material aus ökologischer Sicht, aber auch für die Sportler das beste und zukunftsweisenste Produkt. Zumal es bereits europaweit auf vielen Sportanlagen eingebaut wurde und intensivster Belastung im Nachwuchsleistungszentrum der TSG Hoffenheim ausgesetzt wird.
Der Vollkunstrasen wird mit Sand verfüllt der ihm Gewicht gibt ist und um das Rutschen, insbesondere bei Regen zu verhindern, werden noch gemahlene Olivenkerne verwendet. Beide Materialien sind nicht sichtbar. So kommt der neue Belag dem Naturrasen sehr nah.
Der alte Kunstrasenbelag wird recycelt und im Kunstrasenplatzbau wieder eingebracht. Somit schließt sich der Kreislauf.
Die Kostenschätzung belief sich auf 300.000 €. Ein gutes Ausschreibungsergebnis reduzierte die Gesamtkosten. Aufgrund der Förderung durch die öffentliche Hand (Land, Kreis, Gemeinde) wurden 60% der Kosten gefördert. Die restlichen 40% erbrachte der Verein durch Eigenmittel wie Rücklagen und Sponsoring. Auf der Sponsorentafel am Sportgelände findet man alle Unterstützer, die mit großen und kleinen Summen ihren Beitrag geleistet haben. Es ist noch Platz für weitere Spender, denn für die Jugendarbeit, als auch für die geplante Umstellung auf energiesparende LED Beleuchtung der Flutlichtanlagen im nächsten Jahr benötigt der Verein weiter finanzielle Mittel.
Zumal durch den coronabedingten Ausfall des Beach Soccer Turniers in diesem Jahr ein wesentlicher Teil der finanziellen Stützen des Vereins weggebrochen ist.